
E-Gitarre spielen: Geschichte und Kuriositäten
Zunächst einmal ist zu beachten, dass die E-Gitarre im Gegensatz zur klassischen oder spanischen Gitarre, deren Saiten aus Nylon bestehen, über Metallsaiten verfügt. Obwohl es sich um eine relativ junge Erfindung handelt, die auf das Jahr 1931 zurückgeht, hat sie die Geschichte der Gitarrenmusik und der Musik im Allgemeinen geprägt. Allen voran der Rock and Roll, der die rebellische Haltung symbolisiert und dessen Entwicklung ohne die E-Gitarre nicht verständlich wäre. Aber nicht nur der Rock and Roll wurde davon genährt. Es markierte auch einen Wendepunkt in der Geschichte des Funk. Darüber hinaus bedeutete ihre Verwendung nie eine Ablehnung anderer Gitarrentypen: Klassik und Moderne gehen durch die E-Gitarre Hand in Hand, da dieses Instrument auch von vielen Gitarristen und Komponisten gespielt wird, die die spanische Gitarre lieben. Aus historischer Sicht ist es erwähnenswert, dass die erste von Gibson vermarktete E-Gitarre das Modell ES-150 im Jahr 1936 war. Darüber hinaus kann eine E-Gitarre ein Kunstwerk sein: Die Stratocaster-Gitarre wurde versteigert und erzielte 2,6 Millionen Dollar. Ursprünglich entstand die E-Gitarre aus einem Bedürfnis der Jazzmusiker mit dem Ziel, die Klangqualität zu intensivieren. Tatsächlich wurde dieses Instrument vom Jazzmusiker Les Paul erfunden. Schließlich war auch die Erfindung des Verstärkers im Jahr 1935 von entscheidender Bedeutung für die Gitarrenakustik, da dieser ein elektrisches System beinhaltete. Dank dieser Akustik konnten Jazzmusiker aufgrund des verbesserten Klangs ihrer Instrumente auch eine größere Rolle in Orchestern spielen.